Forscher-Konzept

Forscher-Konzept

 

Die Kita Regenbogen kann auf eine lange Tradition des forschenden Lernens zurückblicken. Seit vielen Jahren achten wir bei der Auswahl unserer Rahmenthemen darauf, insbesondere die Phänomene des Alltags in unser pädagogisches Konzept zu integrieren. Kinder wollen ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“, um mehr über ihre Umwelt zu erfahren.

Im Jahr 2008 erfuhren wir vom „Haus der kleinen Forscher“ (siehe auch www.haus-der-kleinen-forscher.de ). Wir erkannten, dass die Ziele der Stiftung und unser Bild vom Kind als sich selbst bildende Persönlichkeit weitgehend übereinstimmen:

  • Kinder sind reich an Ressourcen und Kompetenzen
  • Kinder wollen von sich aus lernen
  • Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung aktiv mit
  • Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität von anderen Kindern
  • Kinder haben Rechte

Mit diesem Bild vor Augen möchten wir durch das forschende Lernen die Entwicklung einer positiven Einstellung zu Naturwissenschaften und Technik fördern. Dabei werden neben dem naturwissenschaftlichen Verständnis auch die Sprach-, Lern- und Sozialkompetenz sowie die Feinmotorik gefördert. Das gemeinsame Lernen von Kindern und Erziehern im Prozess der Ko-Konstruktion spielt dabei eine große Rolle.

In mehreren Fortbildungsveranstaltungen hat sich unser Team mit den Zielen und Inhalten auseinandergesetzt und somit das „Haus der kleinen Forscher“ in die Kita Regenbogen geholt. Die Arbeit gestaltet sich wie folgt:

Forscher-AG

In der Forscher-AG arbeiten dreimal im Jahr sieben Kinder (und einige „Zuschauer“) mit einer pädagogischen Fachkraftnach den Grundsätzen des „Hauses der kleinen Forscher“:

  1. Fragen aufwerfen und Lebensweltbezüge herstellen
  2. Experimente planen und Vermutungen anstellen
  3. Durchführen und beobachten
  4. Beschreiben und reflektieren

Hierbei steht das spielerische, durch Freude geprägte Ausprobieren im Vordergrund.

Dabei vertiefen Körperwahrnehmungsübungen das Erlernte.

Die Fachkraft erhält dabei immer wieder Unterstützung durch Eltern, die durch ihren naturwissenschaftlichen Berufe neue Aspekte einbringen können.

Die Experimente werden durch Fotos dokumentiert und durch den Erzieher protokolliert. Mitunter werden die Fotos auf dem Laptop betrachtet, um das Erlebte zu vertiefen.

Die Themen der Forscher-AG kommen in der Regel aus dem Alltag der Kinder. Vorbereitet werden sie von den Erzieherinnen anhand von Forscherkarteien, verschiedener Sachbücher und durch Internetrecherche.

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Die Forscherecke

Im Nebenraum der grünen Gruppe gibt es einen abgegrenzten Bereich, indem u.a. die umfangreichen Forscher-Materialien gelagert werden.

Forschen im Alltag

Auch im Kita-Alltag gibt es vielfältige Anlässe für das Forschen. Die Rahmenthemen bieten die unterschiedlichsten Anlässe, wie z.B. „Woher kommt der Strom“, „Alles wächst“, „Erde, Wasser, Licht und Feuer sind uns Kindern lieb und teuer“.

Darüber hinaus kommen von den Kindern immer wieder spannende Fragen zu Naturphänomenen oder Alltagserscheinungen. Bei diesen Fragen machen wir uns dann mit den Kindern gemeinsam auf einen spannenden Weg, mögliche Antworten zu finden. Dazu stehen den Kindern die Materialien der Forscher-Ecke zur Verfügung.

Im September 2011 wurden wir zum ersten Mal als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert und erneuern die Zertifizierung alle zwei Jahre.

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Bildergebnis für haus der kleinen Forscher

Für die Erarbeitung des Konzeptes wurde die Broschüre „Philosophie, pädagogischer Ansatz und Praktische Hinweise zur Umsetzung“ vom Haus der kleinen Forscher aus dem Jahr 2009 verwendet.